Gerade habe ich im Radio ein Zitat vom deutschen Reit-Trainer zu dem Dopingfall im Team gehört und konnte es nicht fassen, wie zweideutig aber treffend er es formuliert hat. Zitat vom 21.8.2008 gegen 13 Uhr im Radio: "...Wir haben alles getan, um sicher zu sein..."
Dieser Satz spiegelt in tragischer Weise einige meiner unangenehmen Hintergedanken bei diesen olympischen Spielen wieder und es ist traurig, dass wir als Zuschauer nicht mehr sicher sein können, ob mit Sicherheit alle Athleten und Tiere sicher gegangen sind... rechtzeitig alle verbotenen Mittel abzusetzen, alle Kontrollen sicher zu umschiffen bzw. sicher gegangen sind, leistungsfördernde Mittel gar nicht erst einzusetzen. Letzteres ist sicher nicht nur mein frommer Wunsch, sondern der Wunsch eines jeden Sportzuschauers... Werden wir jemals wieder Weltrekord im Fernsehen bewundern können ohne Generalverdacht und diesem schlechten Gewissen, das einen durchwühlt, wenn man einen Top-Athleten bei guten Leistungen ungewollt gleich unter Dopingverdacht nimmt. Das mindert die Freude und dieses Mißtrauen sitzt leider tief... Tour de France schaue ich schon gar nicht mehr vor lauter Frust... Wie schön wäre es mit 100%iger Sicherheit zu wissen, dass Usain Bolt oder Michael Phelps ihre Fabelrekorde durch Talent, gute Gene und fleißiges Training erreicht haben. Man würde doppelt so laut vor dem Fernseher mitjubeln und ein noch breiteres Grinsen im Gesicht haben angesichts der sonst so faszinierenden Bilder aus China. Eigentlich sehr schade, denn die Bewunderung für "reine" sportliche Leistung ist etwas so Bewundernswertes.
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